Am 20. und 25. Juni organisierte EPICO zwei Policy Accelerators in Brüssel und Berlin, um über den Einsatz von Wasserstoff in der Luftfahrt zu sprechen. Experten diskutierten dabei, wie Wasserstoff helfen kann, Emissionen in der Luftfahrt zu reduzieren.
Die Treibhausgasemissionen des europäischen Flugverkehrs steigen stetig an. In den letzten 30 Jahren haben sich die Emissionen verdreifacht. Erneuerbarer Wasserstoff könnte helfen, diese Emissionen zu senken. Er kann auf verschiedene Weise genutzt werden:
- Zur Produktion von nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF) für Motoren
- Komprimiert oder verflüssigt in Brennstoffzellen zur Stromerzeugung für Propeller
- Direkt als Kraftstoff
In den Workshops wurden die Herausforderungen und Chancen dieser Technologien besprochen. Trotz neuer ETS-Regeln, die ab 2024 schrittweise kostenlose Emissionszertifikate abschaffen, ist erneuerbarer Wasserstoff in der EU noch selten. Der Anteil von SAF am EU-Luftfahrtkraftstoff beträgt weniger als 0,05%. Über 90% davon bestehen aus hydroverarbeiteten Estern und Fettsäuren (HEFA), die aus Abfällen, Pflanzenölen und Fetten gewonnen werden.
Neben Kohlendioxid müssen auch andere Faktoren berücksichtigt werden. Dazu gehören Kondensstreifen, die Zirruswolken bilden und die Temperaturen erhöhen, sowie Emissionen von Stickoxiden (NOx), Schwefeloxiden (SOx) und Feinstaub (PM).
SAVE THE DATE: Die Erkenntnisse aus den Diskussionen in Brüssel und Berlin werden in einem Bericht veröffentlicht, der im September erscheint. Dieser Bericht bietet umfassende Richtlinien und konkrete Maßnahmen zur Nutzung von Wasserstoff in der Luftfahrt.