Die Zeitenwende, ein entscheidender Moment für Deutschland und Europa.
Die Europäische Union und insbesondere Deutschland als deren größte Wirtschaftsnation sind aufgrund der Energiekrise und der Industriepolitik führender Volkswirtschaften gefordert, ihre Industriestrategie zu überdenken. Zwar ist es gelungen mit Sofortmaßnahmen und Milliardenunterstützung auf die Krise zu reagieren, dennoch stellen die absehbar mittelfristig höheren Energiekosten die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit der Industrie infrage und gefährden somit den gesellschaftlichen Wohlstand. Europa ist gut beraten, sich im wirtschaftspolitischen Wettbewerb der Zukunft in einer zunehmend fragmentierten Weltwirtschaft auf den nachhaltigen Standortvorteil einer emissionsarmen Industrieproduktion zu stützen, statt eine Deindustrialisierung zu riskieren.
Dazu hat EPICO, in enger Zusammenarbeit mit seinem Beirat, eine Energie- und klimapolitische Industrieagenda mit 10 Punkten für die Zeitenwende erarbeitet:
- Europäische Technologieführerschaft für Transformations- und Zukunftstechnologien sichern, Subventionsspiralen vermeiden.
- Erneuerbare und dazugehörige Netze beschleunigt ausbauen, um Energiepreise zu senken und Versorgungssicherheit zu stärken.
- In der aktuellen Krise Markteingriffe bei Energiepreisen zeitlich beschränken.
- Auf den Erfolgen des EU-Binnenmarktes aufbauen, anstatt sie rückabzuwickeln.
- Digitalisierung des Energiesystems vorantreiben, um Flexibilitätspotenziale zu heben.
- Wasserstoffhochlauf pragmatisch beschleunigen.
- Wettbewerbsfähigkeit durch europäische Wasserstoffunion steigern.
- CO2-Abscheidung und -Speicherung zur industriellen Transformation nutzen.
- Klimaklubs etablieren, Dekarbonisierung und internationale Kooperation voranbringen.
- Transformationsfonds zur Mobilisierung von Privatkapital nutzen.
Laden Sie hier unsere Industrieagenda für die Zeitenwende herunter.
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Stimmen aus dem Beirat zur EPICO-Industrieagenda
