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Dr. Bernd Weber für Euractiv: Studie „What to cap? Emergency Interventions in the European Electricity and Gas Market“.

Die Europäische Union diskutiert Strategien zur Senkung der Stromrechnungen. Aus unserer Sicht gibt es gibt es drei Lösungen, um die aktuelle akute Energiekrise zu bewältigen, ohne das Marktdesign zu verwerfen.

Einerseits einen sorgfältig kalibrierten einheitlichen Gewinndeckel für inframarginale Energieerzeuger mit einem Ausstiegsmechanismus, einem effizienten Dispatch über Märkte hinweg unter Einbezug von Finanzgeschäften.

Die Preisentwicklung am Gasmarkt kann durch einen Preisdeckel geregelt werden. Demnach könnten alle Marktteilnehmer Gas zu einem definierten Höchstpreis über die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) einkaufen. Eine solche Maßnahme würde Klarheit über die Preisentwicklung im Falle von Versorgungsunterbrechungen schaffen und kann somit die Risikoprämien auf Terminpreise weitgehend reduzieren.

Ergänzt werden müsste dies um Instrumente wie Prämien oder Differenzverträge, um im Ernstfall weiterhin ausreichende Mengen an LNG-Lieferungen in die EU sicherzustellen. Zudem muss ein EU-weiter Preisdeckel mit verbindlichen Gaseinsparszielen kombiniert werden. Dies würde die Grundlage dafür schaffen, dass die Mitgliedsstaaten Programme und Maßnahmen zur zuverlässigen Erreichung von Gaseinsparungen umsetzen.

Lesen Sie den kompletten Artikel hier (auf Englisch).