Berlin, 06. Mai 2022 Prof. Dr. Veronika Grimm ist eine klare Fürsprecherin für einen markt- und innovationsorientierten, länderübergreifenden Ansatz in der Energie- und Klimapolitik.
Prof. Dr. Veronika Grimm ist seit April 2020 Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung („Wirtschaftsweisen“) und in zahlreichen Gremien und Beiräten aktiv, u. a. im Nationalen Wasserstoffrat der Bundesregierung, im Wissenschaftlichen Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), in der Expertenkommission zum Monitoringprozess „Energie der Zukunft“ des BMWK sowie im Zukunftskreis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und im Sachverständigenrat für Verbraucherfragen (BMJV).
Die Forschungsschwerpunkte von Frau Professor Grimm liegen unter anderem in den Bereichen experimentelle Wirtschaftsforschung, Industrieökonomik und Marktdesign, letzteres mit einem Schwerpunkt auf Energiemärkte.
Mit ihrer Expertise setzt sich Frau Professor Grimm sich u.a. für einen pragmatischen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und Europa unter Einbezug von Importen von grünem Wasserstoff ein, der angesichts der neuen geopolitischen Vorzeichen wichtiger denn je ist.
„Die deutsche Industrie braucht gute Rahmenbedingungen für Innovation und technologischen Fortschritt. Ein echter Beitrag Deutschlands zum globalen Klimaschutz gelingt vor allem dann, wenn Deutschland seine technologische Expertise einbringen kann. Der globale Energiehandel muss sich zum Beispiel von fossilen hin zu erneuerbaren Energieträgern verändern.
Heute importieren wir 70 Prozent unserer Primärenergie in Form von fossilen Energieträgern: Kohle, Öl Gas. Es geht nun darum, erneuerbare Energie zu importieren, zum Beispiel auch aus Afrika, Chile oder Australien, wo exzellente Bedingungen für erneuerbare Energie herrschen. Das geschieht in Form von grünem Wasserstoff und darauf basierenden synthetischen Kraftstoffen. Dabei wird deutsche Technologie eine große Rolle spielen. In der nationalen Wasserstoff-Strategie gibt es den Plan, bis 2030 mindestens 5 Gigawatt Elektrolyseleistung in Deutschland aufzubauen, im Koalitionsvertrag werden sogar 10 GW angestrebt. Das sollte man ambitioniert verfolgen, und zwar ohne nach deutscher Manier besonders komplexe Rahmenbedingungen aufzusetzen. Aktuell müssen sich die Wasserstoff-Erzeuger zum Beispiel in einem komplizierten Verfahren von der EEG-Umlage befreien zu lassen. Neben der inländischen Erzeugung müssen wir Strukturen aufbauen, um Wasserstoff aus Vorzugsregionen zu importieren.“, betont Prof. Dr. Veronika Grimm.
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Veronika Grimm, die Ihre Forschungsexpertise und ihren Sachverstand meinungsstark zu aktuellen energiepolitischen Fragen und Herausforderungen zum Beispiel im Bereich Wasserstoffwirtschaft und Strommarktrahmen einbringt“, unterstreicht Dr. Bernd Weber, Gründer und Geschäftsführer der Berliner Denkfabrik EPICO KlimaInnovation.
Weitere Informationen:
EPICO KlimaInnovation entwickelt nachhaltige, markt- und innovationsorientierte Strategien für Klimaneutralität aus der gesellschaftlichen Mitte heraus und trägt zu deren Umsetzung bei. Die Denkfabrik wird begleitet durch einen breit aufgestellten, unabhängigen Beirat mit Mitgliedern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft, der zu Leitlinien und der grundsätzlichen Ausrichtung berät. Vorsitzender des Beirates ist Andreas Jung MdB. Stellvertretender Vorsitzender ist Prof. Dr. Dr. h. c. Christoph M. Schmidt.
Pressekontakt: Nassos Anastasilakis
E-Mail: nassos.anastasilakis@epico.org
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